Gerd Kramer

Der Autor Kramer kämpft mit einer ungewöhnlichen Aktion “Fallschirmjäger auf Krad” gegen das Vergessen der gefallenen Soldaten und zum Erhalt des Friedens.

Seit dem Sommer 2015 unternimmt Kramer jedes Jahr mit seinem Oldtimer-Krad eine Fahrt zu Gedenkstätten und Soldatenfriedhöfen des 1. und 2. Weltkrieges in ganz Europa und legt Kränze nieder. Auf diese Weise erweist er den Gefallenen seine Ehre und richtet den Blick der Öffentlichkeit nicht nur auf die bekannten Plätze der Ehrendenkmäler, sondern auch auf Grabstätten, die bereits in den Erinnerungen verblassen.

Der ehemalige Fallschirmjäger Gerd Kramer möchte, bewusst völlig unpolitisch, unsere Gedenkkultur erhalten, die, auch durch die heutige Generation, welche zum Glück ohne Kriegserfahrungen aufgewachsen ist, immer mehr an Bedeutung verliert. Dem entgegenzuwirken scheut er nicht, neben den leisen Momenten an unzähligen Gräbern, auch besondere Orte für sein Anliegen zu nutzen. In diesem Sommer war es ihm möglich, zusammen mit Veteranen verschiedener Nationen und der Presse, am Triumph-Bogen in Paris einen Kranz niederzulegen.

Gerd Kramer, ein gebürtiger Kieler, war Zeitsoldat und ist vor über 25 Jahren nach Japan ausgewandert. Für ihn ist Europa, insbesondere Deutschland, weiterhin ein Zentrum seines Wirkens. „Ich möchte gedenken und erinnern, denn tot sind die, die vergessen wurden. Und ich möchte unablässig mahnen, so wie die Toten uns zum Frieden mahnen!“, so Kramer.

Sein Friedensprojekt Fallschirmjäger auf Krad, abgekürzt „Fschjg-auf-Krad“, ist in den sozialen Medien und der Presse präsent und erreicht zunehmend mehr Menschen, die sich für die Gedenk-Fahrten interessieren und sie tatkräftig unterstützen. Im Herbst 2019 erscheint Kramers erstes Buch zu seinen Fahrten mit dem Titel „Die Stille nach der Schlacht“. Darin finden sich Reiseberichte, sehr viele Bilder aus früheren Zeiten und von seinen Fahrten sowie sachliche Fakten zu besuchten Orten und deren jeweiligen Einbindung in das damalige Kriegsgeschehen.


Buchtitel